04. September 2002 …und die Feststellung, dass Vaasa die Stadt der langen Wege ist. Ich habe mir heute jedenfalls Blasen gelaufen, als ich von meinem Apartement in die City, von der City zur Uni, von der Uni zum Supermarkt und vom Supermarkt wieder zu meinem Apartment gelaufen bin.

N 63°06′ und E 21°37′ sind die Koordinaten der finnischen Stadt Vaasa, in der ich vom 02.September 2002 bis zum 11.Mai 2003 erfolgreich mein Auslandsstudium absolviert habe. Dort habe gelebt und geliebt, studiert und trainiert, gefeiert und sinniert. Meinen Aufenthalt hatte ich damals mit Hilfe einer statischen Website – erstellt mit Macromedia Dreamweaver MX – dokumentiert. Die Inhalte dieser ehemaligen Website habe ich nun hier importiert. Beim Import habe ich versucht, so wenig wie möglich zu verändern – unter Berücksichtigung von DSVGO und neuen WordPress Design Elementen.

In der Stadt war ich bei der Polizei, um meine Aufenthaltsgehemigung zu beantragen. Leider war das Büro der zuständigen Frau geschlossen, so dass ich unverrichteter Dinge gen Sonera aufmachte. Sonera ist die finnsiche Telekom und ab heute der Anbieter meines Mobilfunkanschlusses. Wenn mein Accout freigeschaltet ist (Ende nächster Woche), bin ich unter +358 40 7096223 zu erreichen. Ich hoffe, dass das Alcatel-Handy von Hendrik mit dem finnischen Netz kompatibel ist, sonst muss ich mir noch ein Nokia-Handy zulegen.

Nach der Vorbereitung des Wiedereintritts in die mobile Gesellschaft ging ich das erste Mal in die Mensa der Uni. Dort wurde ich nicht enttäuscht. Zu jedem Hauptgericht kann man sich einen Salat zusammenstellen, zwei Getränke (Saft, Milch oder Wasser) zapfen und zwei Brote schmieren. Mein Hauptgericht war vergleichbar mit der Qualität der Ingolstädter Mensa und kostete nur 2,10 €.

Dannach war ich noch bei Rimi, einer norvegischen Supermarktkette einkaufen. Dort erstand ich u.a. eine Chemiekeule für die Küche – jetzt glänzt das Metall wieder.

Eben habe ich meine Vorlesungen in Outlook eingetragen. Nächste Woche geht es mit dem „Survival Language Course for Exchange Students“ und „Advanced Management Accounting“ los. Zum Überleben brauche ich den Sprachkurs übrigens nicht, da hier jeder, selbst die alten Damen bei der Post, Englisch spricht.

Gleich muss ich nun aber wirklich zu meiner ersten finnischen Studentenparty. Auf dem Weg gabel ich noch eine Italienerin auf, welche heute angekommen ist. Meine Tutorin bat mich, sie mitzunehmen.

Nähdään!