Gut erholt (auf der Party war ich leider doch nicht – Tutorin und ich haben uns verpasst) wachte ich relativ fit in meinem vom Sonnenlicht durchfluteten Zimmer auf. Nach einer heißen Dusche begann ich sofort mit der Reinigung des Badezimmers. Dann fegte ich den Fußboden, den zusammengefegten Berg aus Staub, Nudeln, Kronkorken, usw. konnte ich aber nicht mehr aufnehmen, da mich meine Tutorin zur Uni abholte.

N 63°06′ und E 21°37′ sind die Koordinaten der finnischen Stadt Vaasa, in der ich vom 02.September 2002 bis zum 11.Mai 2003 erfolgreich mein Auslandsstudium absolviert habe. Dort habe gelebt und geliebt, studiert und trainiert, gefeiert und sinniert. Meinen Aufenthalt hatte ich damals mit Hilfe einer statischen Website – erstellt mit Macromedia Dreamweaver MX – dokumentiert. Die Inhalte dieser ehemaligen Website habe ich nun hier importiert. Beim Import habe ich versucht, so wenig wie möglich zu verändern – unter Berücksichtigung von DSVGO und neuen WordPress Design Elementen.

Bei der Uni kann ich nur sagen: Respekt, die Finnen verstehen etwas von Architektur. Die Uni besteht, wie in Ingolstadt, aus neuen und alten Gebäuden. Sprachwissenschaftler, Informatiker und Ingenieure studieren in einer großen, alten Fabrik aus roten Backsteinen. Volks- und Bertiebswirte residieren im Hauptgebäude, welches sich direkt an die finnische Küste anschmiegt. In der Bibliothek kann man sogar mit Blick aufs Meer studieren.

Begeistert von diesem Ausblick ging ich mit Vlado, Slowene, und Kati, meiner Tutorin, zu einem Geschäft, wo ich meine IP-Adresse erhalten habe. Danach gingen wir zur Bank und ich eröffnete ein Konto, auf welches ich gleich noch Geld überweisen muss.

Aus dem Zentrum der Stadt ging ich dann alleine zurück, da ich noch einkaufen musste. Im Supermarkt erlebte ich einen kleinen Schock, als ich auf die Preise schaute. Alles ist hier min. 20% teurer als in Deutschland – ein Bier (0,5 l) hat gestern auf der Party übirigens 3,90 € gekostet.

Mit dem Blick auf die Bucht der Halbinsel, die ich bewohne, wurde ich aber schon wieder ein bisschen entschädigt.

In meinem Apartment angekommen, fand ich die Benachrichtigung, dass meine Pakete Vaasa erreicht haben. Nachdem ich dann also meine neue Netzwerkverbindung eingerichtet habe, stiftelte ich dreimal zur Post (2 Kilometer), um die bis zu 15 kg schweren Pakete abzuholen. Diese packte ich dann aus und richtete mein Zimmer wieder ein bisschen häuslicher ein.

Gleich mache ich mir was zu Essen, vorher reinige ich noch ein bisschen die Küche. Dann teste ich das engl. Internetbanking einer finnischen Bank und stelle mir meinen Stundenplan zusammen – nächste Woche geht es los….


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