Quantify yourself!

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Seit fast einem Monat lebe ich nun mit der Diagnose Diabetes mellitius Typ 1. Und als erstes Fazit möchte ich Peter Druckner zitieren: “What gets measured gets managed.” In meinen Worten: Mit der Erfassung und der Analyse des entsprechenden Zahlen- und Datenmaterials ist die Autoimmunerkrankung Diabetes kontrollier- und damit steuerbar.

Zahlen- und Datenmaterial?

Essentiel für einen Diabetiker sind natürlich die folgenden Daten

  • Blutzucker
  • In Mahlzeiten enthaltene blutzuckerwirksame Kohlenhydrate
  • Zugeführtes Basis- und Bolus-Insulin

Des Weiteren hilft natürlich eine gesunde Lebensweise, das Risiko möglicher Folgeerkrankungen „des honigsüßen Durchflusses“ zu minimieren. Folglich erfasse ich auch folgendes „Körper“-Zahlenmaterial:

  • Gewicht, Körperfett
  • Blutdruck, Puls
  • Aktivitäten (Schritte, etc.)
  • Schlaf

Zur Erfassung dieser Daten nutze ich die folgenden Gadgets:

Zur Messung meines Blutzuckerspiegels verwende ich den Accu Chek Mobile. Ich habe mich für dieses Gerät entschieden, weil Stechhilfe und eine Kassette mit 50 Teststreifen integriert sind. Des Weiteren lassen sich die Werte (als .csv oder .html) auch mit einem Mac bequem per USB auslesen. Zusätzlich gebe ich die gemessenen Blutzuckerwerte noch in die App iBgStar auf meinem iPhone ein. Hier vermerke ich dann auch die Kohlenhydrate und das zugeführte Insulin.

Aufgrund der eingeschränkten Exportmöglichkeiten – die Daten lassen sich nur durch einen schwer auslesbaren E-Mailbericht exportieren –  bin ich mit dieser Lösung aber nicht glücklich. Ich muss mir wohl doch ein WordPress-Plugin programmieren, so dass ich die Daten als Custom Post (Type) zu jeder Mahlzeit erfassen kann und die Werte in meiner MySQL-Datenbank gespeichert werden.

Alle anderen Daten erfasse ich mit Gadgets der Firma Withings. Mit dem Smart Body Analyzer erfasse ich Gewicht und Körperfettanteil. Die Daten werden automatisch via WLAN in der „Cloud“ von Withings gespeichert. Ähnlich funktioniert das Blutdruckmessgerät, welches die Messdaten über das iPhone und der App Health Mate in der Cloud speichert. Mit dem Withings Pulse werden meine Schritte gezählt und meine Schlafqualität analysiert. Nach einer Synchronisation mit der iPhone-App werden auch diese Daten in der Cloud gespeichert.

Der große Vorteil bei Withings ist, dass die Daten neben der App auch über ein Web Interface betracht- und als .csv exportierbar sind. Außerdem lassen sich die Daten über eine API abrufen. Genial wäre auch hier ein eigenes WordPress-Plugin, dass die Daten in meine MySQL-Datenbank über diese API importiert.

Bis ich diese Plugins programmiert habe – dafür muss ich noch tiefer in PHP, MySQL, etc. einsteigen – liegt mein Hauptaugenmerk auf der Datenerfassung und der Quantifizierung meiner selbst. Folgende Messungen stehen mir jetzt wöchentlich bevor:

Geplante Messpunkte
Geplante Messpunkte

Kommentare

Eine Antwort zu „Quantify yourself!“

  1. […] unbewusst schaffen wir schon heute viele auswertbare Datenpunkte, welche durch die entsprechenden Gadgets noch sinnvoll durch weitere Messpunkte ergänzt werden […]

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